Die Sozialphilosophie behandelt ein breites Spektrum von Fragen und Problemen, die alle in der Frage „Was ist der Mensch?" fundiert sind.
Menschen sind von Natur aus soziale Wesen, die einen Leib haben. Die Ausdrucksbewegungen ihrer Leiber machen es möglich, dass sich diese Wesen verstehen. Sie verstehen sich, d.h. sie verstehen die Absichten und Gefühle Anderer. Manchmal urteilen und handeln und fühlen sie gemeinsam. Sie beurteilen, wie sie über Andere urteilen, wie sie Andere behandeln, wie sie an den Gefühlen Anderer teilhaben. Sie organisieren ihr Zusammenleben, um den immer wieder neuen Herausforderungen des Zusammenlebens eine Form zu geben.
Dabei entwickeln sie Ideen darüber, was gelingende und was weniger gelingende Formen des Miteinanders sind. Alle der hier angesprochenen Sachverhalte hängen zusammen: Sie führen zu einer Sozialphilosophie, die von der Idee ausgeht, dass sich die angesprochenen Fragen und Themen nicht isoliert behandeln lassen, weil alles mit allem zusammenhängt: Politische Theorie, Ethik, Geschichtsphilosophie, Theorie der Intersubjektivität, Anthropologie und Gegenwartsdiagnose.
Dienstag und Mittwoch: 10:00 - 13:00 Uhr oder nach Vereinbarung
Raum: HG 208
