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De Gruyter
Sarah Greifenstein (2020): Tempi der Bewegung - Modi des Gefühls. Expressivität, heitere Affekte und die Screwball Comedy. Berlin, Boston: De Gruyter.
Wie ist die zeitliche Gestaltung audiovisueller Bilder mit den verschiedenen Modi des Zuschauergefühls verbunden? Am Gegenstand der Screwball Comedy wird diese Frage erörtert: Die Filme des klassischen Hollywood-Genres der 1930er und 1940er präsentieren rasante Gespräche, Schlagabtausch, Wortwitz und Sprachakrobatik einer Paarinteraktion. Komik und Heiterkeit werden in erster Linie dadurch gestaltet, wie Gesten, Mimiken, Stimmen und Redeäußerungen zeitlich in das filmische Bild eingebettet sind. Vor diesem Hintergrund wird erörtert, welcher grundsätzliche Zusammenhang zwischen Bewegungsqualitäten und Affektivität besteht bzw. wie die zeitliche Gestaltung audiovisueller Bilder mit den verschiedenen Modi des Zuschauergefühls verbunden ist. In den Screwball Comedies ist das Empfinden oftmals kontrastiv-komisch gestaltet: Interaktionen von Streit und Wut werden als eleganter Tanz einer Paarbewegung wahrnehmbar. Durch diese Perspektive wird das Verhältnis von Sprachäußerung, Schauspiel und Filmbild sehr grundsätzlich befragt. Das heitere Zuschauergenießen ist weniger an narrative Handlungen gebunden als an ästhetisch-expressive Orchestrierungen, Taktungen und verkörperte Bedeutungen.
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De Gruyter
Sarah Greifenstein, Dorothea Horst, Thomas Scherer, Christina Schmitt, Hermann Kappelhoff und Cornelia Müller (2018): Cinematic Metaphor in Perspective. Reflections on a Transdisciplinary Framework. Berlin, Boston: De Gruyter.
Over centuries, scholars have explored how metaphor contributes to thought, language, culture. This collection of essays reflects on Müller, Kappelhoff, and colleagues’ transdisciplinary (film studies and linguistics) approach formulated in "Cinematic Metaphor: Experience – Affectivity – Temporality". The key concept of cinematic metaphor opens up reflections on metaphor as a form of embodied meaning-making in human life across disciplines.
The book documents collaborative work, reflecting intense, sometimes controversial, discussions across disciplinary boundaries. In this edited volume, renowned authors explore how exposure to the framework of Cinematic Metaphor inspires their views of metaphor in film and of metaphor theory and analysis more generally.
Contributions include explorations from the point of view of applied linguistics (Lynne Cameron), cognitive linguistics (Alan Cienki), media studies (Kathrin Fahlenbrach), media history (Michael Wedel), philosophy (Anne Eusterschulte), and psychology (Raymond W. Gibbs, Jr.).
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