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Master of Arts
in European Studies

Lehrveranstaltungen

Deutsch-Polnische Beziehungen im heutigen Europa

3/6/9 ECTS
Seminar (Präsenzveranstaltung):
MES: WPM 1: Regieren in Europa
Veranstaltungsbeginn:
25.10.2023 Mi, 14 - 18 Uhr Ort: AM 02

Im deutsch-polnischen Verhältnis spiegelt sich das Modell der europäischen Integration wider, das darauf beruht, die Gräben zwischen Reich und Arm zuzuschütten und den Kontinent zu vereinen. In einer solchen Welt spielte Polen die Rolle eines nützlichen Bindegliedes, das über seiner Gewichtsklasse boxen konnte. Allerdings ändert sich das gerade: Vorrang vor Konvergenz gewinnen nunmehr ökonomische Umgestaltung und nachhaltige Entwicklung. Hinzu kommt noch der Krieg gegen die Ukraine, der die EU motiviert, effektiver zu werden und enger zusammenzuarbeiten. Sie wird möglicherweise auch „östlicher“, indem sie manche Ansichten [evt. alternativ: Sichtweisen] ihrer neuen Mitglieder übernimmt. Die EU hat verstanden, dass sie keine Schönwetterorganisation bleiben darf, wenn sie zu ihren Werten stehen will. In diesem Seminar gehen wir am deutsch-polnischen Beispiel diesem Prozess und den mit ihm verbundenen Spannungen nach. Außerdem diskutieren wir, wie sich das europäische Ringen um die Zukunft auf das bilaterale Verhältnis konkret auswirkt. Vielleicht wäre es an der Zeit, sich auch für dieses Verhältnis etwas Neues auszudenken? Thematisiert werden politische und sozio-kulturelle Aspekte der polnischen Europapolitik, wobei auf die diplomatische Erfahrung und soziologische Studien Bezug genommen wird.

Literatur:Krzoska, Markus/Zajas, Paweł, Kontinuität und Umbruch. Deutsch-polnische Beziehungen nach dem Zweiten Weltkrieg, wbg Darmstadt, 2011
Hinweise zur Veranstaltung: Im Rahmen des Seminars ist eine Exkursion nach Warschau vom 25.-28.01.2024 geplant. Der Kurs ist auf 15 TN beschränkt. Anmeldung bis einschließlich 15. Oktober 2023 an: mes_students@europa-uni.de. Weitere Informationen zur Veranstaltung sind bei Moodle zu finden.
Leistungsnachweise: Referat, Essay, Hausarbeit
Termine (präsenz): Mi 25.10.23, 14 - 18 Uhr (AM 02) | Mi 08.11.23, 14 - 18 Uhr (AM 02) | Mi 22.11.23, 14 - 18 Uhr (AM 02) | Mi
06.12.23, 14 - 18 Uhr (AM 02) | Mi 10.01.24, 14 - 18 Uhr (AM 02) | Mi 24.01.24, 14 - 18 Uhr (AM 02) | Mi 07.02.24, 14 - 18 Uhr (AM
02)
Sprache: Deutsch

Aktuelle Problemfelder der europäischen Politik

3/6/9 ECTS
Seminar (Präsenz-Veranstaltung): MES: Zentralbereich Politi // MES: WPM 1: Regieren in Europa
Veranstaltungsbeginn: 26.04.2023
Die Corona-Pandemie und der Krieg in der Ukraine haben die Europäische Union erschüttert und verändert, manche ihrer
Gewissheiten mussten in Frage gestellt werden. Es sind neue Probleme aufgetaucht, die in den Verträgen nicht vorgesehen waren.
Die EU, die sich als eine bloße Regelfabrik versteht, kann diesen neuen Herausforderungen kaum begegnen. Sie muss innovativer
und politischer werden, um auf unvorhergesehene Ereignisse schneller zu reagieren. Der deutsch-französische Motor kann nicht
mehr alles richten. Die EU wird polyzentrischer und hat ein Führungsproblem. Deutschland, von dem man mehr Führung erwartet,
ringt um seine Glaubwürdigkeit und ist mit sich selbst beschäftigt. Infolge des Krieges in der Ukraine wird die Union „östlicher“ und
damit offener für manche Sichtweisen ihrer neuen Mitglieder. Dies stellt die Frage nach ihrer neuen europäischen Rolle. Ob sie
dieser Rolle gerecht werden, hängt weitgehend von der Beilegung des Streits mit Brüssel um die Rechtsstaatlichkeit ab. In unserem
Seminar wollen wir der aktuellen europäischen Politik und den mit ihr verbundenen Spannungen nachgehen.

Literatur:van Middelaar, Luuk, Das europäische Pandämonium, Suhrkamp Verlag, Berlin 2021
Hinweise zur Veranstaltung: Anmeldungen bitte bis zum 23.04.23 an: mes_students@europa-uni.de. Weitere Informationen zur
Veranstaltung sind bei Moodle zu finden.
Leistungsnachweise: Referat (3 ECTS), Essay (6 ECTS), Hausarbeit (9 ECTS)
Termine (präsenz): Mi 26.04.23, 14 - 18 Uhr (GD 302) | Mi 10.05.23, 14 - 18 Uhr | Mi 17.05.23, 14 - 18 Uhr (GD 302) | Mi 24.05.23,
14 - 18 Uhr (GD 302) | Mi 07.06.23, 14 - 18 Uhr (GD 302) | Mi 21.06.23, 14 - 18 Uhr (GD 302) | Mi 05.07.23, 14 - 18 Uhr (GD 302) |
Mi 19.07.23, 14 - 18 Uhr (GD 302)
Sprache: Deutsch

 

Deutsch-Polnische Beziehungen im heutigen Europa

3/6/9 ECTS
Seminar (Online-Veranstaltung): MES: WPM 1: Regieren in Europa
Veranstaltungsbeginn: 26.10.2022
Im deutsch-polnischen Verhältnis spiegelt sich das Modell der europäischen Integration wider, das darauf beruht, die Gräben zwischen Reich und Arm zuzuschütten und den Kontinent zu vereinen. In einer solchen Welt spielte Polen die Rolle eines nützlichen Bindegliedes, das über seiner Gewichtsklasse boxen konnte. Allerdings ändert sich das gerade: Vorrang vor Konvergenz gewinnen nunmehr ökonomische Umgestaltung und nachhaltige Entwicklung. Hinzu kommt noch der Krieg gegen die Ukraine, der die EU motiviert, effektiver zu werden und enger zusammenzuarbeiten. Sie wird möglicherweise auch „östlicher“, indem sie manche Sichtweisen ihrer neuen Mitglieder übernimmt. Die EU hat verstanden, dass sie keine Schönwetterorganisation bleiben darf, wenn sie zu ihren Werten stehen will. In diesem Seminar gehen wir am deutsch-polnischen Beispiel diesem Prozess und den mit ihm verbundenen Spannungen nach. Außerdem diskutieren wir, wie sich das europäische Ringen um die Zukunft auf das bilaterale Verhältnis konkret auswirkt. Vielleicht wäre es an der Zeit, sich auch für dieses Verhältnis etwas Neues auszudenken? Thematisiert werden politische und sozio-kulturelle Aspekte der polnischen Europapolitik, wobei auf die diplomatische Erfahrung und soziologische Studien Bezug genommen wird. --- Marek Prawda war von 2006-2012 Botschafter der Republik Polen in Berlin.
Von 2012-2016 fungierte er als Botschafter Polens bei der Europäischen Union, von 2016-2021 als Vertreter der Europäischen Kommission in Warschau.

Hinweise zur Veranstaltung: Die Teilnehmendenzahl ist begrenzt. Es wird um Anmeldung bis zum 19.10. gebeten: mes_students@europa-uni.de.

Leistungsnachweise: Referat, Essay, Hausarbeit
Sprache: Deutsch