„Jüdische Flüchtlinge in der Ukraine, 1939-1941“
Olga Radchenkos Buch „Jüdische Flüchtlinge in der Ukraine, 1939-1941“ widmet sich einem dramatischen Thema, nämlich dem Schicksal der Juden aus Österreich, Polen, Rumänien und aus der Tschechoslowakei, die sich mit dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs als Flüchtlinge in Ostpolen ankamen, das später in die Sowjetunion eingegliedert wurde. Die Flüchtlinge waren mit Not, Deportation und Repressionen konfrontiert. Die Analyse der Archivdokumente und Privatnachlässen erhellt die widersprüchliche Politik der sowjetischen Behörden gegenüber Flüchtlingen und die Verhaltensstrategien der Flüchtlinge selbst. Darüber hinaus befasst sich die Autorin mit der deutsch- sowjetischen Zusammenarbeit in der Anfangsphase des Zweiten Weltkrieges sowie mit der antisemitischen nationalsozialistischen Politik in den von Deutschland besetzten europäischen Ländern.
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